

Moin!
Meinen wahren Namen und Gesicht verrate ich nicht, dazu später. Im Laufe meines Lebens habe ich interessante Spitznamen von meinen Freunden bekommen; besonders beliebt war Shelly (für Sheldon aus der Big Bang Theory). Nerdig, ordnungsliebend, sehr eigene Vorstellungen … passt. Ich mache Dinge gerne anders als die Masse, auch wenn es komplizierter wird und eigentlich sinnlos ist. Aber es mag ja sein, dass es doch geht oder etwas Tolles passiert (meist jedoch etwas Katastrophales). Wenn Alkohol ins Spiel kommt, neige ich zu erstaunlichem Erfindungsreichtum, was einen Schlafplatz anbelangt. Einige Kopfschüttel-Katastrophen sind eigentlich vorhersehbar, aber als rationaler Mensch ignoriere ich dies gerne, bis es kein Zurück mehr gibt. Und manchmal beschert mir auch der Zufall interessante Erlebnisse wie mein Badewannen-Auto.
Für meine menschliche Umwelt ist es nicht immer verständlich, warum ich etwas tue, wie ich es tue. Mir wurde dies im Laufe meines Lebens immer mehr an der „Warum?“-Frage klar, die – an mich gerichtet – zu nervigen Diskussionen führen konnte. Seitdem antworte ich: „Weil es geht.“ „Weil ich es will.“ Mein leicht perfektionistischer Hauch gepaart mit ausbauwürdigen Empathie-Fähigkeiten tut sein weiteres dazu, meine Mitmenschen manchmal kopfschütteln, schmunzeln oder verzweifeln zu lassen. Dazu kommen meine berühmt-berüchtigten ToDo-Listen, deren Inhalte und Reihenfolge manches Verständnis übersteigt. Zu guter Letzt sei erwähnt: Bei von mir euphorisch präsentierten Routenabkürzungen dauert eine Tour gerne doppelt so lange, und Wandern kann bei mir schnell in ein Such-den-Weg-Spiel ausarten.
Wenn ich neue Leute kennenlerne, dauert es in der Regel 2 Wochen, bis die ersten Sätze wie „irgendwie bist du merkwürdig“ oder „so ganz normal ist das nicht“ fallen. Manche finden das liebenswert, andere nehmen mich, wie ich bin, wieder andere wollen mich unbedingt ändern und „auf den richtigen Weg bringen“. Und wie das so ist mit Menschen, ein gewisser Prozentsatz hasst mich dafür auch. Damit kann ich leben, denn solche Menschen sortiere ich aus meinem Leben wieder aus. Entspannt sein, leben und leben lassen, das beschreibt mich. Meistens. Bei manchen Erlebnissen wäre panisch ein alternatives Wort.
An feucht-fröhlichen Abenden erzählte ich gerne die ein oder andere selbstironische Geschichte, die ich erleben durfte; und stellte dabei fest, dass die Zuhörer Spaß daran hatten. Klar, die waren auch nicht dabei gewesen, sonst hätten sie eher geweint. Da ich nicht jünger werde und feststellen musste, dass die Erinnerung an einige Erlebnisse langsam verblasst, fing ich an, diese als Anekdoten aufzuschreiben. Meine Schwester, welche ich ungefragt zur Korrekturleserin machte, brachte mich auf die Idee, diese herauszubringen. Da ich an der Tatsache, dass ich etwas verrückt bin, kein Geld verdienen möchte, kam mir die Idee mit dieser Website.
Warum nun anonym:
Wie bereits erwähnt hat wohl jeder Menschen, die ihn nicht mögen. Das ist normal. Schwierig wird es, wenn einem diese Menschen das Leben zur Hölle machen. Mit nervlich zermürbenden „Streichen“, Stalking, Mobbing und sogar einer versuchten Brandlegung habe ich leider Erfahrung. Meine Geschichten sind witzig gemeint, aber könnten auch als peinlich gesehen werden und dadurch Hohn und Spott auslösen. Ebenso mag jemand ein Erlebnis nicht als spaßig betrachten und es in Folge zu Beleidigungen und Drohungen kommen. Oder meine teils gewöhnungsbedürftigen Macken als Grund für Mobbing nutzen. Das sind leider Phänomene, die gerade im anonymen Internet gerne vorkommen. Deswegen gibt es keine Kommentarmöglichkeit für dich, sind Namen geändert und mein Gesicht nie zu sehen.
Mir ist bewusst, dass „Leben und leben lassen“ seine Grenzen hat; meine Erlebnisse und Geschichten betreffen jedoch meistens nur mich und sind für Dritte harmlos, maximal etwas störend. Lies es dir selbst durch und mach dir ein eigenes Bild. Mehr als Respekt erbitte ich nicht.
Ein weiterer Grund: Es sind zwar meine Erlebnisse, aber ebenso konnten (vergangene) Lebenspartner, Familie oder Freunde involviert sein. Oder ganz fremde Personen. Je weniger diese identifizierbar sind, desto besser für alle. Wenn du ein Foto oder Story wiedererkennst, kannst du natürlich auf mich und beteiligte Personen schließen; in dem Fall stehst du mir aber nahe und ich hoffe / erwarte, dass du damit keinen aufziehst 😉
So, genug davon. Da wir alle einzigartig sind und sicher jeder von uns schon traumhaften Mist gebaut hat, kannst du dich in der einen oder anderen Geschichte bestimmt wiederfinden. Daher nun: Viel Spaß!